Diagnostik Gefäßerkrankungen
Ausschluss einer arteriellen Verschlusskrankheit mittels ABI-Index
Der Knöchel-Arm-Index (engl. ankle-brachial-index, kurz ABI) bzw. Doppler-Index stellt das Verhältnis des systolischen Blutdrucks am Knöchel/Fußarterien zu dem am Oberarm gemessenen Blutdruck dar. Durch Messung der Drücke an beiden Oberarmen wird zunächst der höhere Druckwert bestimmt und zur Berechnung des ABI verwendet. Vorerst wird für die rechte und linke Körperseite getrennt an oberer (Arteria radialis: Armgefäß) und unterer (Arteria tibialis posterior und Arteria dorsalis pedis: Beingefäße) Extremität der systolische Druck bestimmt. Die Dopplermessung erfolgt distal (dahinterliegend) der Manschette. Anschließend wird der höhere Unterschenkeldruck durch den höheren der beiden Oberarmdrücke dividiert, d.h. der Quotient errechnet. Der ABI gibt das Verhältnis zwischen zentralem und peripherem Blutdruck wieder und ist deshalb ein sehr guter Parameter zur Abschätzung eines kardiovaskulären Risikos und zur Diagnose peripherer arterieller Verschlusskrankheiten (pAVK), d.h. einer Verkalkung/Sklerosierung bzw. einer Verengung der Gefäße.
Diagnostik Gefäßerkrankungen
Ausschluss einer arteriellen Verschlusskrankheit mittels ABI-Index
Der Knöchel-Arm-Index (engl. ankle-brachial-index, kurz ABI) bzw. Doppler-Index stellt das Verhältnis des systolischen Blutdrucks am Knöchel/Fußarterien zu dem am Oberarm gemessenen Blutdruck dar. Durch Messung der Drücke an beiden Oberarmen wird zunächst der höhere Druckwert bestimmt und zur Berechnung des ABI verwendet. Vorerst wird für die rechte und linke Körperseite getrennt an oberer (Arteria radialis: Armgefäß) und unterer (Arteria tibialis posterior und Arteria dorsalis pedis: Beingefäße) Extremität der systolische Druck bestimmt. Die Dopplermessung erfolgt distal (dahinterliegend) der Manschette. Anschließend wird der höhere Unterschenkeldruck durch den höheren der beiden Oberarmdrücke dividiert, d.h. der Quotient errechnet. Der ABI gibt das Verhältnis zwischen zentralem und peripherem Blutdruck wieder und ist deshalb ein sehr guter Parameter zur Abschätzung eines kardiovaskulären Risikos und zur Diagnose peripherer arterieller Verschlusskrankheiten (pAVK), d.h. einer Verkalkung/Sklerosierung bzw. einer Verengung der Gefäße.
Die Messung peripherer systolischer Drücke kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Oft wird dazu eine Manschette mit Manometer und ein Gefäß-Doppler verwendet, um die arterielle Pulsation zu messen. Zu Beginn wird die Manschette so weit aufgepumpt, bis der komplette Blutfluss unterbrochen ist. Danach wird die Manschette langsam entlüftet und dabei die Doppler-Sonde am entsprechenden Gefäß platziert, um den Beginn der arteriellen Pulsation zu detektieren. Sobald über die Doppler-Sonde die erste Pulsation hörbar ist, wird der systolische Druckwert vom Manometer abgelesen. Zur Bestimmung des ABI wird dann der höchste, an verschiedenen Gefäßen gemessene Blutdruckwert, verwendet.
Der ABI-Wert als Quotient der Messwerte am Arm und den Beinen, gibt einen Hinweis auf das Ausmaß einer Durchblutungsstörung. Der Index ist der Quotient aus Blutdruck am Unterschenkel und Blutdruck am Oberarm. Er dient zur Abschätzung des kardiovaskulären Risikos und zur Diagnose einer pAVK. Werte zwischen 0,9 und 1,3 gelten als normal. Werte die kleiner als 0.9 sind, definieren die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK). Ein geringer ABI kann zudem ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt sein. Beispiel: Hat ein Patient am Oberarm einen Wert von 122 mmHg und am Bein von 98 mmHg, so beträgt der Quotient und damit der Knöchel-Arm-Index 0.80. In diesem Fall würde die Diagnose bzw. der Verdacht auf eine pAVK bestehen. Da die arterielle Verschlusskrankheit sehr häufig eine Systemerkrankung darstellt, können gleichzeitig Gefäße wie die Halsgefäße, die Bauchschlagader und auch die Herzkranzgefäße durch eine Verkalkung bzw. Stenose betroffen sein. Daher bieten wir Ihnen zum sicheren Ausschluss duplexsonographische Kontrolluntersuchungen der Halsgefäße und der Bauchschlagader an. Bei einem Hinweis für das Bestehen einer möglichen Koronargefäßsklerose überweisen wir Sie zur weiteren Diagnostik an unseren kardiologischen Kollegen.